Weiße Rose

Musiktheater

Weiße Rose

Kammeroper Szenen für eine Sängerin, einen Sänger und 7 Instrumentalist*innen

Musik von Udo Zimmermann
Text von Wolfgang Willaschek
Kammerfassung von Arno Waschk (2013)

14+

Dauer: ca. 1 Stunde 20 Minuten | keine Pause

Zum 80. Todestag der Geschwister Sophie und Hans Scholl sowie Christoph Probst ist in der Stadtpfarrkirche St. Anton Regensburg noch bis 31. März die Ausstellung DIE „WEISSE ROSE“ – AUFSTAND DES GEWISSENS zu sehen. Mehr dazu finden Sie hier. 

Die Münchener Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ gilt bis heute als Symbol des deutschen Widerstands gegen das NS-Regime. Ihre Mitglieder Hans und Sophie Scholl, Christoph Probst, Willi Graf, Alexander Schmorell und Kurt Huber verfassten, vervielfältigten und verschickten insgesamt sechs Flugblätter, um Menschen aufzurütteln und zu mobilisieren. Ihren Mut, sich gegen die Willkür und Verbrechen der Nazi-Diktatur zu wehren, bezahlten sie mit dem Leben.

Basierend auf originalen Briefzeilen und Tagebuchaufzeichnungen sowie Texten von Dietrich Bonhoeffer widmet sich die Kammeroper Udo Zimmermanns in sechzehn assoziativen Szenen den Emotionen, Erinnerungen und Visionen der Geschwister Scholl in den letzten zwei Stunden vor ihrer Hinrichtung im Gefängnis Stadelheim in München. In äußerster Klarheit und Eindringlichkeit schildert die Musik die Suche der jungen Menschen nach Trost, Halt und Sinn.

Anklänge von Gregorianik und der Musik Johann Sebastian Bachs illustrieren den tiefen Gottesglauben Hans und Sophie Scholls. 80 Jahre nach ihrer Hinrichtung am 22. Februar 1943 verbirgt sich im Schicksal der „Weißen Rose“ noch immer ein Appell an den Widerstandsgeist eines jeden Einzelnen, für die eigenen Werte, die Freiheit und den Frieden einzustehen.

Besetzung

22.04.2023, 19.30 Uhr
Eva Zalenga und Benedikt Eder Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
	Eva Zalenga und Benedikt Eder 	Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga und Benedikt Eder © Marie Liebig
Benedikt Eder Benedikt Eder © Marie Liebig
Benedikt Eder © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Benedikt Eder und Christian Liegl Benedikt Eder und Christian Liegl © Marie Liebig
Benedikt Eder und Christian Liegl © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Benedikt Eder und Eva Zalenga © Marie Liebig
Eva Zalenga, Felix Scharff und Benedikt Eder Eva Zalenga, Felix Scharff und Benedikt Eder © Marie Liebig
Eva Zalenga, Felix Scharff und Benedikt Eder © Marie Liebig
 
 

Presse

Juan Martin Koch
Mittelbayerische Zeitung

„Das Mit- und Nebeneinander von Hans und Sophie, der Wechsel von innerer Gespanntheit und äußerer Erregung findet in Huimanns Regie eine überzeugende Entsprechung. Durchaus stimmig ist die Ergänzung eines stummen Darstellers (Felix Scharff) als Sophies Verlobter Fritz Hartnagel und als Mithäftling Christoph Probst. [...]
Dass Benedikt Eders charakterstarker Bariton in hohen Pianolagen leicht brüchig wird, passt zu den Ausnahmezuständen, in denen Hans Scholl sich befindet. Eva Zalenga gestaltet die Wiegenlied-Assoziationen der Sophie-Partie innig berührend [...].“ – (13.03.2023)

Stefan Rimek
Regensburger Zeitung

„Berührende Atmosphäre auf kleiner Bühne“, titelt die Regensburger Zeitung.

„Trotz der fehlenden äußeren Handlung ist es (Sandra Maria) Huimann gelungen, packende Bewegungsabläufe auf die Bühne zu stellen. Ein kreativer Einfall der Regisseurin ist auch, dem dritten Bühnenakteur eine Pantomime-Rolle als schreiender Volksgerichtshofs-Richter Roland Freisler zu schaffen, der somit stumm schreit. [...]
Eva Zalenga als Sophie Scholl und Benedikt Eder als Hans Scholl meistern die anspruchsvolle Partitur sehr beeindruckend und artikulieren bis in die fesselnden Gefühlsausbrüche hinein verständlich. Felix Scharff als Franz Hartnagel, Richter und Christoph Probst verdient ebenfalls großes Lob. Das gilt auch für die sieben Instrumentalisten sowie John Spencer und Jacob Bass für die musikalische Leitung und Einstudierung. Das aus dem Off agierende Mini-Orchester setzt die Spannungen und Spannungsbögen der Partitur mit Ausdruck um. Zurecht gab es anhaltenden und intensiven Schlussapplaus im gut gefüllten Theater am Haidplatz.“ – (14.03.23)