2. Philharmonisches Konzert | Erschütterungen

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2. Philharmonisches Konzert | Cerrone & Schostakowitsch

„In den finsteren Zeiten / Wird da auch gesungen werden? / Da wird auch gesungen werden. / Von den finsteren Zeiten“ – diese Zeilen stellte Bertolt Brecht seinen SVENDBORGER GEDICHTEN voran, die er 1939 im dänischen Exil schrieb. Sie bilden den Ausgangspunkt für das gleichnamige Werk WILL THERE BE SINGING? des amerikanischen Komponisten Christopher Cerrone. Aus heutiger Perspektive fasst er Brechts Frage und Antwort in Töne. Mit sphärischen Klangfarben bleiben am Schluss die Hoffnung und die Erkenntnis, dass Musik sich nicht unterdrücken lässt. Über und in finstersten Zeiten komponierte Dmitri Schostakowitsch 1941/42 seine 7. Sinfonie. Wie kaum ein anderes sinfonisches Werk ist ihre Entstehungsgeschichte – ebenso wie das Leben und Wirken des Komponisten – mit den Ereignissen der Weltgeschichte verbunden. In der LENINGRADER steckt ein musikalischer Ausdruck von Gewalt und Bedrohung, eine überzeitliche Anklage gegen Unrecht und Schreckensherrschaft. Eine Botschaft, die 50 Jahre nach dem Tod Schostakowitschs bedrückend aktuell ist.

CHRISTOPHER CERRONE (*1984)
WILL THERE BE SINGING?
Europäische Erstaufführung
 
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH (1906–1975)
Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 60
LENINGRADER

Besetzung

Dramaturgie
Marie Julius
Philharmonisches Orchester Regensburg