Konzert
4. Philharmonisches Konzert | Foss, Berg & Sibelius
Nicht vergessen – das haben sich Lukas Foss und Alban Berg zur Aufgabe gemacht. Die ELEGIE FÜR ANNE FRANK entstand im 60. Geburtstagsjahr der 1944 ermordeten Anne Frank. Als Mahnmal für die nationalsozialistische Schreckensherrschaft ist ihr Tagebuch zum Erinnerungsstück geworden. Foss, der mit seiner Familie 1933 von Berlin in die USA emigrierte, vertonte in seiner Komposition nicht nur die Symbolfigur, sondern auch das 13-jährige Mädchen, das in ihren Worten bewahrt ist.
DEM ANDENKEN EINES ENGELS ist Alban Bergs Violinkonzert gewidmet – dieser „Engel“ ist Manon Gropius, die mit nur 19 Jahren verstarb. Das Konzert soll die „Wesenszüge des jungen Mädchens in musikalische Charaktere umsetzen“. So ist das Violinkonzert kein Abgesang, sondern eine chiffrierte Erinnerung. Vom Totenreich erzählt Jean Sibelius in DER SCHWAN VON TUONELLA, der laut finnischen Sagen die Toteninsel umkreist. Absolute Klarheit bestimmt hingegen seine 3. Sinfonie, mit der er sich von der Klangsprache seiner ersten Kompositionen „verabschiedet“
Sinfonische Dichtung aus der LEMMINKÄINEN-Suite op. 22
Sinfonie Nr. 3 C-Dur op. 52