Dance Lab

Tanz

Dance Lab

Junge Choreograf*innen Tanzabend

Choreografien von Bérénice Durozey, Pedro Henrique Ferreira, Natshuo Matsumoto, Win McCain, Leander Veizi, Vincent Wodrich, Chih-Yuan Yang

12+

Dauer: ca. 1 Stunde 35 Minuten | keine Pause

Uraufführung

Mit dem Format DANCE LAB erhalten die Tänzer*innen des Ensembles den Raum und die Möglichkeit, ihre individuelle künstlerische Handschrift weiterzuentwickeln, eigene choreografische Ideen umzusetzen und sich dem Publikum in der Rolle als Choreograf*in zu präsentieren. So unterschiedlich die kulturellen und künstlerischen Hintergründe der Mitglieder des internationalen Ensembles, so vielfältig sind auch die Ausgangsideen und Themen der Choreografien, die in DANCE LAB zur Aufführung kommen. Dabei stehen die jungen Choreograf*innen vor der kreativen Aufgabe sich mit dem Spielzeitmotto WAHRHEITEN auseinanderzusetzen und die Verantwortung für Bühne und Kostüm zu übernehmen.

EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES
Ein Stück über das Leben, über das fragile Gleichgewicht zwischen Anziehung und Abstoßung, Leid und Trost in einer Beziehung.

A STEP BACKWARDS
Zwei Personen, die einen mutigen „Schritt zurück“ machen, um neue Perspektiven zu finden.

TECHNICAL DIFFICULTIES
Ein Stück, welches die Akteure hinter der Bühne in den Fokus rückt.

REMEMBRANCE
In REMEMBRANCE geht es um Menschen, die im Laufe des Lebens unseren Weg kreuzen und uns in irgendeiner Weise beeinflussen. Manche bleiben länger, manche gehen fast unbemerkt vorbei und manche lassen wir lieber los.

JUST A SECOND LONGER
Das Stück zeigt Momente einer intensiven Beziehung — und die Erkenntnis, dass Abschiednehmen ein lebenslanger Lernprozess ist.

  Hinweis: Bei dieser Inszenierung werden Stroboskopeffekte verwendet.

 

NORMAL PEOPLE
Was bedeutet es für zwei junge Erwachsene, „normal“ zu sein und sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen?

ICH UND WIR
Wer bin ich? Wer sind Wir? Was verbindet uns? Was macht uns Angst? Was bewegt uns? Was macht uns einzigartig? Was macht uns menschlich?

Besetzung

26.05.2023, 19.30 Uhr
EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Leander Veizi & Natsuho Matsumoto EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Leander Veizi & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Leander Veizi & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Natsuho Matsumoto & Leander Veizi  EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Natsuho Matsumoto & Leander Veizi  © Tom Neumeier Leather
EACH MAN KILLS THE THING HE LOVES | Natsuho Matsumoto & Leander Veizi © Tom Neumeier Leather
A STEP BACKWARDS | Chih-Yuan Yang & Momoe Kawamura A STEP BACKWARDS | Chih-Yuan Yang & Momoe Kawamura © Tom Neumeier Leather
A STEP BACKWARDS | Chih-Yuan Yang & Momoe Kawamura © Tom Neumeier Leather
A STEP BACKWARDS | Momoe Kawamura & Chih-Yuan Yang  A STEP BACKWARDS | Momoe Kawamura & Chih-Yuan Yang  © Tom Neumeier Leather
A STEP BACKWARDS | Momoe Kawamura & Chih-Yuan Yang © Tom Neumeier Leather
TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich  TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich  © Tom Neumeier Leather
TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich © Tom Neumeier Leather
TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich © Tom Neumeier Leather
TECHNICAL DIFFICULTIES | Natsuho Matsumoto & Vincent Wodrich © Tom Neumeier Leather
REMEMBRANCE | Pedro Henrique Ferreira, Vittoria Carpegna & Leander Veizi  REMEMBRANCE | Pedro Henrique Ferreira, Vittoria Carpegna & Leander Veizi  © Tom Neumeier Leather
REMEMBRANCE | Pedro Henrique Ferreira, Vittoria Carpegna & Leander Veizi © Tom Neumeier Leather
REMEMBRANCE | Vittoria Carpegna & Pedro Henrique Ferreira REMEMBRANCE | Vittoria Carpegna & Pedro Henrique Ferreira © Tom Neumeier Leather
REMEMBRANCE | Vittoria Carpegna & Pedro Henrique Ferreira © Tom Neumeier Leather
JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Chih-Yuan Yang, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Chih-Yuan Yang, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Chih-Yuan Yang, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
JUST A SECOND LONGER | Win McCain, Momoe Kawamura, Vincent Wodrich & Natsuho Matsumoto © Tom Neumeier Leather
NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain © Tom Neumeier Leather
NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain © Tom Neumeier Leather
NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain © Tom Neumeier Leather
NORMAL PEOPLE | Bérénice Durozey & Win McCain © Tom Neumeier Leather
ICH UND WIR | Vittoria Carpegna, Fátima López García & Vincent Wodrich  ICH UND WIR | Vittoria Carpegna, Fátima López García & Vincent Wodrich  © Tom Neumeier Leather
ICH UND WIR | Vittoria Carpegna, Fátima López García & Vincent Wodrich © Tom Neumeier Leather
ICH UND WIR | Vincent Wodrich, Fátima López García & Vittoria Carpegna ICH UND WIR | Vincent Wodrich, Fátima López García & Vittoria Carpegna © Tom Neumeier Leather
ICH UND WIR | Vincent Wodrich, Fátima López García & Vittoria Carpegna © Tom Neumeier Leather
 
 

Presse

Michael Scheiner
Mittelbayerische Zeitung
„Von zärtlicher Nähe, Anziehung und Abstoßung. Das Publikum feierte die Urauff ührung vonChoreografi en junger Tänzer aus der Company“, titelt die Mittelbayerische Zeitung. 
„Sieben unterschiedliche Stücke sind dabei entstanden, die bei der Uraufführung eines überdeutlich machten – im neuen, zehnköpfigen Ensemble ist jede Menge Talent und kreatives Potential vorhanden. [...] Auf den Kopf gestellt, nähern sich die Tanzenden (Natsuho Matsumoto, Leander Veizi) in ‚Each man kills the things he loves‘ von Vincent Wodrich, wenn sie auf einem Tisch liegend unter diesem turteln. Der Tisch ist Dreh-und Angelpunkt für die feinfühlige Choreografie über Anziehung und Abstoßung, Distanz und Nähe. In einer ruhiger Weise entwickelt Wodrich dieses urmenschliche fragile Gleichgewicht mit nachvollziehbaren Bewegungsmustern, Fallhöhe und feinem Humor. Ein Tanz mit zwei Herzen, aus Lehm wie sich herausstellt, auch ‚A step backwards‘ von Natsuho Matsumoto mit Momoe Kawamura und Chih-Yuan Yang, dem ‚Tänzer mit dem schönsten Lachen‘, wie sich Zuschauer übereinstimmend austauschten. In zitternden, ruckartigen, anschmiegsamen Bewegungen tragen die zwei ihr Herz in Händen. Sie lassen sich davon leiten, nähern sich, gehen auf Distanz. [...] Ein bittersüsses Spiel.
Mit Putzeimern und Leitern rückt Win McCain in seiner dynamischenAuseinandersetzung ‚Technical diffculties‘ die Menschen hinter der Bühne ins Zentrum. An Seilzügen hängen Natsuho Matsumoto und Vincent Wodrich, geführt, gehalten, gelenkt und vielleicht auch manipuliert von Chih-Yuan Yang, Win McCain, Fatima Lopez Garcia und Bérénice Durozey. Unterlegt von einem englischen Text und düsterer Musik ist es eines der spannendsten Stücke im wahnwitzigen Bemühen, zueinander zu kommen, auseinander gerissen zu werden und schließlich von den Fesseln befreitalleine zu sein.  ‚Wohin willst du gehen?‘ ‚Nach Hause.‘ ‚Wo bist du zuhause‘ sind Fragen, die sich Chih-Yuan Yang in ‚Just a little second longer‘ stellt. Als er durch einen heftigen Sturm mit fünf anderen Menschen zufällig zusammengewürfelt wird, beginnt ein teils absurd anmutender Reigen seltsamer Figuren, Gekicher und Näherungen, die durch wechselnde Licht-und Musikstimmungen wirkungsvoll eingeleitet und unterstützt werden. Verlassen von allen veranschaulicht Chih-Yuan Yang am Schluss in einem großartigen Solo seine Trauer und Einsamkeit. Aus dem Alleinsein kommend, begegnen sich Leander Veizi, Vittoria Carpegna und Pedro Henrique Ferreira (auch Choreografie) in ‚Remembrance‘ im Tanz, der sich nur vordergründig zu einer ménage à trois entwickelt. Zu einem poetischen a-capella-Song von Zé Miguel Wisnik brechen sich Emotionen Bahn. Am Ende verlaufen sich die inneren und äußeren Berührungen und Bewegungen im blauen Licht einer vielleicht nur geträumten Wirklichkeit.
Mit ihren ‚Normal People‘ liefert Bérénice Durozey, die mit Win McCain auch selbst tanzt, den amüsantesten Teil des so verschiedenartigen Tanzabends. Zu Latinswing kaut er in Unterwäsche auf einem Sandwich herum, mit dem er sich anschließend einen absurden Tanz liefert. Der durchaus ernste Hintergrund eines angepassten Lebens in einer zunehmend genormten Gesellschaft geht in der parodistischen Form des Tanzes teilweise unter. Heftig zur Sache geht es manchmal in ‚Ich und wir‘ von Leander Veizi, der mit seiner verrätselten Choreografie die Verbindungen, Motive und Identitäten untereinander untersucht.“ – (29.5.23)