Der nackte Wahnsinn

Schauspiel

Der nackte Wahnsinn

Komödie von Michael Frayn

Deutsch von Ursula Lyn
12+

Dauer: ca. 3 Stunden | eine Pause

Chaos pur: Das Theaterensemble steht mit einer ganz und gar albernen Farce kurz vor der Premiere, in der unter anderem der Angestellte eines Immobilienmaklers, die Steuerfahndung, ein Teller Sardinen, eine Flugtasche und ein arabischer Scheich große, aber undurchsichtige Rollen spielen. Nichts klappt. Der Regisseur ist mit den Nerven am Ende, die Mitwirkenden versagen. Haben sich die Schauspieler*innen gegen den Regisseur verschworen? Die Probenzeit für den Tür-auf-Tür-zu-Reigen war zu kurz, die Nerven liegen blank. Wenn auf der Bühne schiefgeht was nur schiefgehen kann, man die Souffleuse hört, die Scheinwerfer aus- oder von der Decke fallen und der Vorhang einfach nicht aufgehen will, wird es interessant.
Was für die Beteiligten ein nicht enden wollender Albtraum ist, wird für das Publikum zum schwungvollen und anarchischen Komödienchaos. In drei Varianten erleben wir den ersten Akt: Zunächst die Generalprobe, anschließend eine Vorstellung, bei der wir mit den mittlerweile komplett verstrittenen Darsteller*innen auf der Hinterbühne Platz nehmen und endlich eine desolate, dafür aber umso komischere Aufführung gegen Ende der Tournee. Michael Frayns Backstage-Komödie aus den 1980ern hat mittlerweile Kultstatus. Der wilde Bühnenritt ist eine Liebeserklärung an Theater und Publikum.

Besetzung

17.02.2024, 19.30 Uhr
Franziska Sörensen, Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter Franziska Sörensen, Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter © Marie Liebig
Franziska Sörensen, Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter © Marie Liebig
Joscha Eißen, Maximilian Herzogenrath Joscha Eißen, Maximilian Herzogenrath © Marie Liebig
Joscha Eißen, Maximilian Herzogenrath © Marie Liebig
Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Sophie Juliana Pollack, Natascha Weigang, Franziska Sörensen Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Sophie Juliana Pollack, Natascha Weigang, Franziska Sörensen © Marie Liebig
Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Sophie Juliana Pollack, Natascha Weigang, Franziska Sörensen © Marie Liebig
Thomas Mehlhorn, Natascha Weigang, Guido Wachter Thomas Mehlhorn, Natascha Weigang, Guido Wachter © Marie Liebig
Thomas Mehlhorn, Natascha Weigang, Guido Wachter © Marie Liebig
Franziska Sörensen, Sophie Juliana Pollack, Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn Franziska Sörensen, Sophie Juliana Pollack, Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn © Marie Liebig
Franziska Sörensen, Sophie Juliana Pollack, Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn © Marie Liebig
Sophie Juliana Pollack, Joscha Eißen, Franziska Sörensen, Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter Sophie Juliana Pollack, Joscha Eißen, Franziska Sörensen, Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter © Marie Liebig
Sophie Juliana Pollack, Joscha Eißen, Franziska Sörensen, Thomas Mehlhorn, Katharina Solzbacher, Guido Wachter © Marie Liebig
Ensemble Ensemble © Marie Liebig
Ensemble © Marie Liebig
Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Franziska Sörensen Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Franziska Sörensen © Marie Liebig
Katharina Solzbacher, Guido Wachter, Franziska Sörensen © Marie Liebig
Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn, Franziska Sörensen, Gerhard Hermann Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn, Franziska Sörensen, Gerhard Hermann © Marie Liebig
Katharina Solzbacher, Thomas Mehlhorn, Franziska Sörensen, Gerhard Hermann © Marie Liebig
Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter, Natascha Weigang, Franziska Sörensen, Katharina Solzbacher Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter, Natascha Weigang, Franziska Sörensen, Katharina Solzbacher © Marie Liebig
Joscha Eißen, Sophie Juliana Pollack, Guido Wachter, Natascha Weigang, Franziska Sörensen, Katharina Solzbacher © Marie Liebig
 
 

Presse

Peter Geiger
Mittelbayerische Zeitung

„Wie Regisseur Robert Teufel seine neunköpfige Truppe durch diese dreiteilige Farce – die schon 40 Jahre auf dem Buckel hat – führt, das kann man nur fulminant nennen. Das Geschehen auf der Bühne ruft den Vergleich mit einer akrobatischen Truppe wach, die scheinbar gurkenhaft tollpatschig von Fettnapf zu Fettnapf turnt, sich dabei aber als Meister erweist. Mit welcher Präzision die „Tür auf-Tür-zu“-Paraden laufen und mit welcher Exaktheit die eine die Treppe hoch rast, während der andere mit zusammengebundenen Schuhbändern die Stufen herunterrumpelt, wie das alles scheinbar ganz mühelos und automatisch am Schnürchen läuft, das verlangt von jedem einzelnen Akteur nicht nur brillante Kenntnis seiner Partitur, sondern auch eine Geistesgegenwart wie beim Blitzschach.“ — (26.9.23)

Christian Muggenthaler
Regensburger Zeitung

„Dieses Stück ist bei einer derart hochsoliden Umsetzung wie jetzt durch Regisseur Robert Teufel im Regensburger Antoniushaus ein Bühnen-Slapstick-Renner, so wahnsinnig gut ist es gebaut. [...] Diese Spiel-im-Spiel-Komik in ihrer Atemlosigkeit muss man so erst einmal hinbekommen. [...] Sie alle [das Schauspielensemble] haben sich den donnernden Applaus redlich verdient, zu dem sie das Premierenpublikum hingerissen haben.“ — (26.9.23)

Laura Kappes
Lautschrift - Die Studentenzeitschrift der Uni Regensburg
„Ein Bericht über einen Abend voller Lacher, Sardinen und Einblicke hinter den Vorhang. [...]
Im Laufe der Aufführung verwandeln sich das grandiose und farbenfrohe Bühnenbild und die Kostüme (Kristopher Kempf) von glamourös zu abgenutzt und spiegeln so den emotionalen Zustand der Schauspieler:innen wieder, die immer mehr verzweifeln. [...]
Die großartige Leistung der Schauspieler:innen, die zwischen mehreren Rollen hin- und herwechselten, ließ das Stück nie langweilig werden.“ — (29.9.23)