Der Revisor
Schauspiel
Der Revisor
Gesellschaftskomödie
Von Nikolai Gogol
Mit einem Ausschnitt aus DIE POLITIKER von Wolfram Lotz
Dauer: ca. 2 Stunden 45 Minuten | eine Pause
Zu ausgewählten Vorstellungen finden Nachgespräche statt. Die Termine entnehmen Sie bitte dem Spielplan.
Panik greift um sich in der Provinz. Durch einen illegal geöffneten Brief hat die Führungsriege der Stadt erfahren, dass ein Revisor im Anmarsch ist, um alle Vorgänge zu überprüfen. Das könnte zu Problemen führen, denn Korruption, Bestechung und Vetternwirtschaft stehen hier seit Jahrzehnten auf der Tagesordnung. Wie poliert man nun die verfilzten Strukturen kurzfristig auf, um damit durch- und noch einmal davonzukommen?
Alle Honoratioren beginnen sofort um die Gunst des vermeintlich hohen Gastes zu buhlen. Was sie dabei nicht wissen: Bei dem als „Revisor“ angenommenen Herrn handelt es sich eigentlich um einen bankrotten und unverschämt dreisten Betrüger. Der sitzt schon seit zwei Wochen im örtlichen Hotel und weigert sich, die Rechnung zu bezahlen. Jetzt sieht er seine große Stunde gekommen und so nehmen Verwechslungen und Übertreibungen ihren Lauf. Die Elite der Stadt lässt freiwillig die Hosen runter und entlarvt sich dabei selbst.
Gogol präsentiert in DER REVISOR eine auf Hierarchien ausgerichtete Gesellschaft zwischen Unterwürfigkeit, Größenwahn und Betrug. Gekonnt stellt er in seiner Verwechslungskomödie die bestehenden Verhältnisse auf den Kopf.
Besetzung
Presse
„Temporeich, körperlich, zeitlos: Nikolai Gogols ‚Der Revisor‘ wird in Regensburg zu einer wilden Bühnen-Choreografie“, schreibt die Regensburger Zeitung.
„Ein herrlicher Wahnsinn auch am Stadttheater Regensburg, weil Regisseur Daniel Foerster konsequent auf Zeitlosigkeit setzt und so den Stoff sofort an der Gegenwart andockt. Bühne (von Jan Hendrik Neidert) und Kostüme (von Lise Kruse) sind plärrbunt wie die Geschichte, die da erzählt wird. [...]
In dieser Inszenierung wird ein enormes Tempo hingelegt, das fast bis ganz zum Schluss wirkt. Sie ist sehr körperlich, hier und da nahezu akrobatisch. [...] Das ist sehenswert schrill und manchmal auch sehr gekonnt blöd und macht Spaß. [...]
Franziska Sörensen spielt – wie immer – großartig. Was für das gesamte Ensemble gilt in einer wilden Choreografie von Körpern und Stufenanlagen, die vom Wahnsinn einer durchgeknallten Stadtgemeinschaft zeugt und von einer höchstwahrscheinlich Wahnsinns- Probenarbeit.“ – (8.11.2022)