Fräulein Agnes

Schauspiel

Fräulein Agnes

Komödie nach Molières Der Menschenfeind

von Rebekka Kricheldorf

14+

Dauer: ca. 2 Stunden 20 Minuten | eine Pause

Zu ausgewählten Vorstellungen bieten wir Nachgespräche an. Die Termine entnehmen Sie bitte dem Spielplan.

Regensburger Erstaufführung

Agnes, einst erfolgreiche Romandebütantin, jetzt kulturkritische Bloggerin, hat mittlerweile alles und alle satt: Ganz besonders die pseudo-intellektuellen Kulturschaffenden, die immersiv und transmedial, performativ und radikal verstörend die bürgerliche Lebenslüge anprangern, aber genau diese Lebenslüge leben. Agnes enttarnt sie alle schonungslos, selbst vor ihrem Sohn Orlando und seinen musikalischen Versuchen macht ihre Kritik keinen Halt.

Sie selbst lebt in einer geräumigen Altbauwohnung. Großzügig hat sie dort dem praktischen Philosophen Elias Obdach gewährt, der sich entschlossen hat, völlig ohne Besitz zu leben. Auch Freundin Fanny, ebenfalls Journalistin und seit nicht allzu langer Zeit von ihrem Mann getrennt, hat dort Unterschlupf gefunden. Ebenso großzügig sieht Agnes über die Groupies hinweg, die ihren Lebensgefährten Sascha umschwärmen. Letztlich aber träumt sie vom Ausstieg und der Flucht aufs Land. Denn allzu klar sieht sie die kleinen und großen (Selbst-)Täuschungen, mit denen ihre Freunde und Bekannten sich über die Unzulänglichkeiten ihres Lebens hinweglügen.

FRÄULEIN AGNES, 2018 nominiert für den Mülheimer Theaterpreis, ist eine wortgewaltige Komödie auf der Grundlage von Molières MENSCHENFEIND, in welcher die Frage nach Preis und Lohn zwanghafter Ehrlichkeit mit grandiosem Sprachwitz aufgeworfen wird.

FRÄULEIN AGNES ist auch als eBook erschienen. Über die Website www.textbuehne.eu können Sie das Theaterstück online bestellen.

 

 Hinweis: Bei dieser Inszenierung werden Stroboskopeffekte verwendet.

Besetzung

21.02.2023, 19.30 Uhr
Katharina Solzbacher Katharina Solzbacher © Tom Neumeier Leather
Katharina Solzbacher © Tom Neumeier Leather
Maximilan Herzogenrath, Katharina Solzbacher Maximilan Herzogenrath, Katharina Solzbacher © Tom Neumeier Leather
Maximilan Herzogenrath, Katharina Solzbacher © Tom Neumeier Leather
Maximilan Herzogenrath Maximilan Herzogenrath © Tom Neumeier Leather
Maximilan Herzogenrath © Tom Neumeier Leather
Joscha Eißen, Ensemble Joscha Eißen, Ensemble © Tom Neumeier Leather
Joscha Eißen, Ensemble © Tom Neumeier Leather
Michael Haake, Silke Heise, Katharina Solzbacher, Max Roenneberg, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler Michael Haake, Silke Heise, Katharina Solzbacher, Max Roenneberg, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Michael Haake, Silke Heise, Katharina Solzbacher, Max Roenneberg, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Katharina Solzbacher, Ensemble Max Roenneberg, Katharina Solzbacher, Ensemble © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Katharina Solzbacher, Ensemble © Tom Neumeier Leather
Sophie Juliana Pollack, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler Sophie Juliana Pollack, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Sophie Juliana Pollack, Maximilian Herzogenrath, Lilly-Marie Vogler © Tom Neumeier Leather
Silke Heise, Michael Haake Silke Heise, Michael Haake © Tom Neumeier Leather
Silke Heise, Michael Haake © Tom Neumeier Leather
Silke Heise, Katharina Solzbacher, Michael Haake Silke Heise, Katharina Solzbacher, Michael Haake © Tom Neumeier Leather
Silke Heise, Katharina Solzbacher, Michael Haake © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler, Sophie Juliana Pollack, Silke Heise, Michael Haake, Joscha Eißen Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler, Sophie Juliana Pollack, Silke Heise, Michael Haake, Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
Max Roenneberg, Lilly-Marie Vogler, Sophie Juliana Pollack, Silke Heise, Michael Haake, Joscha Eißen © Tom Neumeier Leather
 
 

Presse

TVA Ostbayern

Marianne Sperb
Mittelbayerische Zeitung

„Lustiges Opfern auf dem Altar der Wahrheit. Kluger Text, formidables Ensemble, funkelnde Regie-Ideen: Andreas Merz-Raykov inszeniert ‚FräuleinAgnes‘ im Antoniushaus“, titelt die Mittelbayerische Zeitung.
„Zwischen den Worten ‚Bauchpinsel‘ am unteren und ‚Wahrheit‘ am oberen Bühnenrand entrollt sich eine wortgewaltig und bissig geführte Schlacht ums Rechthaben, um Moral, Selbstlüge und Eitelkeit, um Takt und Ehrlichkeit, die selten Freunde sind. [...]
Anfangs blitzen vor allem die messerscharfen Wortduelle, später funkeln prächtige Regie-Ideen. [...]
‚Fräulein Agnes‘ gibt keine Antworten. Festhalten kann man: Wir suchen die Wahrheit, aber wir brauchen die Illusion. Ob die Inszenierung eine Empfehlung wert ist? Ja! Ungelogen.“ – (30.1.2023)

Christian Muggenthaler
Regensburger Zeitung

„Eine äußerst vergnügliche Inszenierung von Rebekka Kricheldorfs ‚Fräulein Agnes‘ im Regensburger Antoniushaus. [...]
Man sieht dem Versuch der Aufrichtigkeit zu und verbringt einen ausgesprochen komischen Abend dabei [...] ein ebenso zackiger wie lässiger Komödienabend mit schrägen Vögeln in schrägen Szenen, schön bunt, aber nie überzeichnet.“ – (30.1.2023)

Yvonne Mikschl
Lautschrift | Die Studierendenzeitschrift der Uni Regensburg

„‚Fräulein Agnes‘ überzeugt nicht nur mit grandiosen Schauspieler:innen. Alleine Agnes fünfminütiger Anfangsmonolog, wo sie gleich zu Beginn klarstellt, dass sie die Menschen hasst, sorgt zusammen mit Solzbachers überzeugendem Spiel für einen komödiantischen Abend. Zugespitzte Dialoge, kombiniert mit feiner Gesellschaftskritik und zum Schluss ein wenig Drama macht die Komödie insgesamt sehr sehenswert.“