SO WAHR DIE SONNE SCHEINET: Kirsten Labonte und Benedikt Eder eröffnen am 22.11.24 unsere neue Reihe der Ensemble-Liederabende.
Konzert
6. Philharmonisches Konzert | Messiaen & Bruckner
Das Konzert findet im Rahmen des Wolfgangjahres 2024 als Kooperation mit dem Bistum Regensburg statt.
Dem Weg ins Jenseits, ins ewige Licht, widmen sich die leuchtenden Meditationen des streng gläubigen Olivier Messiaens. In aufstrebenden Klängen und klar schillernden Farben fasst er in seinem expressionistischen Klanggemälde L’ASCENSION die Himmelfahrt – mal im Gebet, mal im Tanz – eindrucksvoll in Musik. Der Glaube an die göttliche Präsenz, aber auch der Zwiespalt des menschlichen Zweifels sind Urelemente von Anton Bruckners monumentaler 9. Sinfonie. Seine dichte und ausdrucksstärkste Sinfonie, die er „dem lieben Gott widmete“, blieb durch seinen Tod ein „vollendetes“ Fragment. Das visionäre Werk von religiösen Dimensionen wird im Regensburger Dom unter der Leitung von GMD Stefan Veselka zum einzigartigen Klangerlebnis.
OLIVIER MESSIAEN (1908–1992)
L’ASCENSION
I. Majesté du Christ demandant sa gloire à son Père
IV. Prière du Christ montant vers son Père
ANTON BRUCKNER (1824–1896)
Sinfonie Nr. 9 d-Moll
DEM LIEBEN GOTT
„Generalmusikdirektor Stefan Veselka ließ sich von der gewaltigen Akustik nicht sonderlich beeindrucken, begriff den Raum in seiner vielfältigen Wirkung als Teil der Musik, als Chance einer weiteren Dimension – ohne es zu übertreiben oder gar unnötig mit Pathos aufzuladen. [...]
Beeindruckend, wie Veselka das gut 80-köpfige Orchester durch die akustische Diffusität führte, die herrlich und akkurat aufspielenden Blechbläser zur Höchstleistung animierte und die Holzbläser zu einer differenzierten Ausgestaltung ihrer Partien motivierte. Am Ende konnte man sich des Gefühls nicht erwehren, Zeuge einer Andacht oder zumindest eines tiefen Gebets im Regensburger Dom gewesen zu sein, weniger eines Konzerts.“ – (20.4.24)
„Die besondere Akustik mit der langen Verzögerung sorgte dafür, dass die Musik wie ein dicht gewebter Teppich den Raum umschloss. [...]
Damit ermöglichte er (GMD Stefan Veselka) den Zuhörern eine stimmige, üppige und tief emotionale Interpretation von Bruckners neunter Symphonie. Veselka arbeitete sowohl die ganz zarten, lyrischen Teile des Stücks heraus, wie auch die donnernden und jubelnden Höhenflüge.“ – (20.4.24)