Tribute

Zeitlebens war Fanny Hensel kompositorisch tätig, doch nur ein einziges Mal hat sie sich dem Streichquartett zugewandt und sprengte in der musikalischen Auseinandersetzung mit „Beethovens letzter Zeit“ traditionelle Formen. Musikalische Tribute zollt der Regensburger Komponist Rainer Stegmann in TRIBUTES TO ROCK dem charakteristischen und einmaligen Klang dreier Rockbands, die ihre Jahrzehnte geprägt haben. Hans Winterbergs Suite für Klarinette und Klavier entstand 1944 zwischen Zwangsarbeit, Berufsverbot und Deportation des Komponisten nach Theresienstadt. Aphoristische Kürze und Virtuosität zeichnen dieses Werk aus und beweisen seine kompositorische Meisterschaft. Der Begegnung mit dem Meininger Klarinettenvirtuosen Richard Mühlfeld ist es zu verdanken, dass Johannes Brahms seinen 1891 gefassten Entschluss, seine Laufbahn als Komponist zu beenden, noch einmal überdachte. So sind Mühlfeld auch die beiden letzten kammermusikalischen Werke, die Sonaten für Klarinette und Klavier op. 120 gewidmet, über die die Presse unmittelbar nach der ersten Aufführung berichtete: „Die Sonaten sind wundervoll und werden gewaltiges Aufsehen machen“.

FANNY HENSEL (1805–1847)
Streichquartett Es-Dur

RAINER STEGMANN (*1957)
TRIBUTES TO ROCK Violine und Gitarre
Uraufführung

HANS WINTERBERG (1901–1991)
Suite für Klarinette und Klavier

JOHANNES BRAHMS (1833–1897)
Sonate für Klarinette und Klavier f-Moll op. 120 Nr. 1

Besetzung

KLARINETTE Michael Wolf
VIOLINE Andrei Ciobanu, Yui Iwata-Skweres, Beatrix Leinhäupl, Joana Weyland
VIOLA Katharina Hippert
VIOLONCELLO Armand Fauchère
GITARRE Rainer Stegmann
KLAVIER Paolo Troian