Tanz
Tanzperformance
von Wagner Moreira
In Kooperation mit
Inspiriert von der architektonischen Vielfalt der Basilika St. Emmeram kreiert Wagner Moreira in dieser Spielzeit die mobile Tanzperformance PASSAGEN. Die Tanzcompany verwandelt den beeindruckenden Raum in eine lebendige Bühne und ermöglicht dem Publikum außerhalb des „traditionellen Theaters“ Begegnung und Austausch. Die interaktive Performance findet in den verschiedenen Bereichen der Basilika statt, wobei deren einzigartige Atmosphäre und Struktur integraler Bestandteil des Geschehens werden.
Als Brückenbauer und Architekt der Körper beschäftigt sich Chefchoreograf Wagner Moreira mit den Konzepten: Struktur, Verbindung und Transformation. Körper dienen als lebendige Elemente der Architektur, zwischenmenschliche Kontakte als Verbindungen im Raum und Bewegungen als Ausdruck der Veränderung. Die Basilika als Ort der Gemeinsamkeit bietet den Rahmen, in dem Entfernungen mit dem Tanz aufgehoben werden. Neben der choreografischen Auseinandersetzung mit Distanz und Nähe stehen das Erforschen von Zwischenräumen, das Spiel mit Fluchtpunkten, Konventionen und Normen sowie das Ausloten von Sicht- und Bewegungsachsen im Fokus der Recherche.
„Schlagartig bricht die stille, konzentrierte Aufmerksamkeit zusammen, entlädt sich in einem Sturm begeisterter Rufe, in Schreien und aufbrausendem Applaus. Sichtlich beglückt sammeln sich die Mitglieder der Tanzcompany des Theaters Regensburg und der Community Tanz am Samstagabend vor dem Chor der Basilika St. Emmeram und genießen die Begeisterung des Publikums. Die gefeierte Premiere von Wagner Moreiras Choreografie „Passagen“ setzt sich später, im schattig-kühlen Eingangsbereich vor den Kirchenportalen, mit intensiven Gesprächen und Begegnungen zwischen dem Tanzensemble und Gästen noch eine ganze Weile fort.“ — (23.6.25)
„Am Ende jubelte die Musik von Bach und der Tanz erhob sich zum fast sakralen Gesamtkunstwerk. [...] Es existierte von Anfang an keine Trennung zwischen Zuschauerraum und Bühne, zwischen Kirche und Publikum. Die Architektur der Basilika lieferte die Inspiration zur Tanzperformance.“ — (23.6.25)
„Die Tanzenden springen über Bänke, setzen sich neben Zuschauer*innen und schaffen eine Unmittelbarkeit und Nähe, wie sie sonst kaum erlebbar ist. [...] In starkfarbenen Anzügen gekleidete Tänzer*innen tauchen im verglasten Galeriegestühl im Chorraum, aus kaum beleuchteten Seitengängen und auf der Empore auf. In schnellen Sprüngen und Laufschritten durchmessen sie den Mittel- und die Seitengänge, stoppen abrupt, verharren oder wenden sich tanzend den dicht besetzten Bankreihen zu.“ — (26.6.25)