Freiheitskämpfer Boleslav Zagorsky kehrt inkognito in seine polnische Heimat zurück, um seine Jugendliebe Jadja zu heiraten und die Ländereien seines Vaters zurückzufordern. Doch während seiner Abwesenheit hat Jadjas Vater sie an Boleslavs Onkel (bereits fünfmal geschieden) „verkauft“. Gemeinsam mit der Gutsverwalterin Suza entwerfen sie ein gewitztes Verwechslungsspiel, an dessen Ende die richtige Hochzeit gefeiert werden soll.
Mit seiner Operette POLNISCHE HOCHZEIT knüpfte Joseph Beer (1908–1987) an den Erfolg seines Erstlingswerks DER PRINZ VON SCHIRAS an. Nach einer durchschlagenden Uraufführung in Zürich wurde sie in den folgenden elf Monaten international auf mehr als 40 Bühnen in acht Sprachen gespielt, bis Joseph Beers Werke nach dem Einmarsch nationalsozialistischer Truppen von den Spielplänen verschwanden. Für die POLNISCHE HOCHZEIT konnten Beer und Fritz Löhner-Beda auch Alfred Grünwald als Librettisten gewinnen. So arbeitete der Hoffnungsträger der neuen Wiener Operette mit dem Autorenduo schlechthin zusammen, das mit Franz Lehár und Paul Abraham die Operettenklassiker der Zeit gestaltete. Mit musikalischer Vitalität jagt ein Hit (KATZENAUGEN) den nächsten bis kein Fuß still bleiben kann: Polnisches Lokalkolorit trifft auf wilde Jazz-Rhythmen, üppige Melodien auf innovative Harmonie. Nach der deutschen Erstaufführung von DER PRINZ VON SCHIRAS kommt nun auch Joseph Beers zweite Operette erstmals in Regensburg zur Aufführung.