Tristan und Isolde
Musiktheater
Tristan und Isolde
Handlung in drei Aufzügen
Musik von Richard Wagner
Dichtung vom Komponisten nach dem Versroman TRISTAN (um 1210) von Gottfried von Straßburg
Dauer: ca. 5 Stunden | 2 Pausen
Zu allen Vorstellungen (außer der Premiere) findet 30 Minuten vor Beginn eine Einführung statt.
Tristan wurde beauftragt, die irische Prinzessin Isolde seinem Onkel und ihrem zukünftigen Ehemann, König Marke von Kornwall, zu übergeben. Obwohl Tristan den Verlobten Isoldes im Kampf getötet hat, pflegt sie den Verletzten an Bord eines Schiffes gesund, unfähig, ihre Rache zu vollziehen. Isolde lädt Tristan zum Sühnetrunk ein, doch ihre Dienerin Brangäne vertauscht den Todes- mit einem Liebestrank, sodass beide in tiefer Leidenschaft zueinander entbrennen. Tristan und Isolde wissen, dass eine Beziehung den Tod bedeuten würde, wenn sie entdeckt werden. Für sie ist der Tod untrennbar mit der Liebe verbunden.
Trotz Brangänes Warnungen wird das Paar verraten und Tristan tödlich verwundet. Er kehrt nach Hause in die Bretagne zurück und wartet auf Isoldes Ankunft. Vereint im Tod nehmen die Liebenden beseelt Abschied.
Richard Wagners TRISTAN UND ISOLDE ist ein Ausnahmewerk der Musikgeschichte. Das Musikdrama hat das Publikum seit der Uraufführung am 10. Juni 1865 im Nationaltheater München in Erstaunen versetzt und Generationen von Komponist*innen unvermeidlich beeinflusst. Kompositorisch markiert es den Wendepunkt in Wagners Schaffen und in der Geschichte der westlichen Musik allgemein: Die kühnen Harmonien und die Art und Weise, wie Wagner verschiedenste musikalische Linien überlagert und so eine sehnend-endlos anhaltende Spannung erzeugt, waren bis dato einzigartig. Seine leidenschaftliche „Beziehung“ zu Mathilde, der Frau seines Züricher Mäzens Otto Wesendonck, wurde die emotionale Basis dieser krisenhaften Geschichte zweier zum Scheitern verurteilter Liebenden.
Besetzung
Termine
Presse
„Wagners ‚Tristan und Isolde‘, in Regensburg von Dennis Krauß inszeniert und von Stefan Veselka dirigiert, ist musikalisch exzellent, die Inszenierung grundsolide – und das Publikum dreht [...] dezent durch.“ — (29.9.24)
„Musikalisch erwies sich diese Wagner-Premiere als Glücksfall: Generalmusikdirektor Stefan Veselka lieferte aus dem Orchestergraben jede Menge Starkstrom für fulminante Rollenporträts der Solisten. [...] Großartig, diese Klangbalance, diese emotionale Energie! [...] Beeindruckend, welche Sängerriege das Theater Regensburg aufbieten konnte [...].“ — (29.9.24)
„Schlüssige Regie, musikalisch ein Fest [...]
Musikalisch gerät der Abend unter dem konzisen Dirigat von Generalmusikdirektor Stefan Veselka zum Fest. [...] Die Sängerbesetzung kann sich hören lassen, auch in den kleineren Rollen [...}.“ — (30.9.24)
„Diese Aufführung kann in jeder Hinsicht beeindrucken. Das fängt schon mit der Regie von Dennis Krauß an, der zusammen mit dem Ausstatter Kristopher Kempf eine ausdrucksstarke und berührende Produktion auf die Beine gestellt hat, welche ohne große Effekte auskommt und dennoch – oder gerade deshalb – für Gänsehaut-Atmosphäre sorgt. [...]
Die Hauptrollen sind treffend besetzt. So können Corby Welch als Tristan, Kirstin Sharpin als Isolde, Roger Krebs als König Marke, Seymur Karimov als Kurwenal und Svitlana Slyvia in der Rolle der Dienerin Brangäne durch saubere Intonation und leidenschaftliche Ausdrucksstärke beeindrucken.“ — (30.9.24)