Welcome To The Rock

Welcome To The Rock
Welcome To The Rock
© Marie Liebig

COME FROM AWAY — einer der größten Erfolge am Broadway der letzten Jahre.

In Deutschland kennen bisher die wenigsten dieses Meisterwerk. Das kann sich am 22.2.2025 mit der deutschsprachigen Erstaufführung am Theater Regensburg ändern. Dieser Blog von Maximilian Beger, Bundesfreiwilligendienst Kultur & Bildung, wird über die nächsten Wochen den Probenprozess begleiten und spannende Einblicke auf und hinter die Bühne geben. Für alle Musical-Fans und die, die es noch werden wollen.

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Musical in Regensburg


© Miriam Eisele

Meinen ersten Berührungspunkt mit dem Theater Regensburg hatte ich, als ich vor gut zwei Jahren aus Lust und Laune die Premierenübersicht auf der Website von „Musik und Bühne Verlagsgesellschaft“ durchgegangen bin. Ich scrolle mich durch Monate, in denen in Deutschland gefühlt immer wieder nur dieselben 10 Stücke Premiere feiern. Schließlich lande ich im April. Deutschsprachige Erstaufführung von PARADE am 15.04.2023 in Regensburg. „Da muss ich hin!“, denke ich. PARADE ist eins meiner absoluten Lieblingsmusicals. Wer weiß, wann sich nochmal die Möglichkeit bietet das irgendwo zu sehen. Zufälligerweise habe ich eine Freundin in Regensburg, die auch eine gewisse Musical-Affinität besitzt. 

Wochen mit Absprachen und Planung vergehen und ehe ich mich versehe, sitzen wir mittig in der zweiten Parkettreihe des gemütlichen Theaters am Bismarckplatz und erwarten voller Spannung die Premiere von PARADE. Drei Stunden später sind wir uns einig, das war eine großartige Produktion. Nicht nur wurde versucht, PARADE gut auf die Bühne zu bringen, nein, der Versuch ist sogar geglückt. So hat es Regensburg geschafft sich bei mir dauerhaft als Ort, der Theater, Musiktheater und Musical ernst nimmt und über das Standardrepertoire hinausgeht, zu etablieren. Ein Eindruck, der sich über die nächste Spielzeit und allerspätestens mit dem Casting-Aufruf und der damit verbundenen Enthüllung der deutschsprachigen Erstaufführung von COME FROM AWAY bestätigen sollte. Einem Stück, dem ich das erste Mal als Mitschnitt auf einem populären Streaminganbieter begegnet bin und seitdem lieben gelernt habe. Ein Stück, das in seinen 90 Minuten Laufzeit wie ein Wirbelsturm einen wegfegt, lachen und weinen lässt, und auf ganz besondere Art und Weise die Menschlichkeit in den Fokus setzt. Deshalb freut es mich immens die Proben zu COME FROM AWAY mit dieser Seite begleiten zu dürfen und über die nächsten Wochen regelmäßig Einblicke zu geben.

Welcome to the Rock!

 

Operation Yellow Ribbon

11.9.2001, 09:45 Uhr. Der nordamerikanische Luftraum wird zum ersten Mal in der Geschichte geschlossen. Die Hälfte der fast 500 Flüge in die USA mussten umkehren. Die restlichen 255 wurden zu kanadischen Flughäfen umgeleitet. 38 davon nach Gander, Neufundland, Kanada. Nur eine halbe Stunde später landete das Erste. Drei Kommandozentren, in Kanada verteilt, stellten sicher, dass jeder Flug zu einem sicheren Landeplatz geleitet wird. Dieses, als „Operation Yellow Ribbon“ bezeichnete, Unterfangen, diente dazu sicherzustellen, dass keine potenziell gefährlichen Flugzeuge mehr unterwegs sind.

So mussten nun binnen weniger Stunden über 6500, am Gander Airport gestrandete, Personen in einer gerade mal 9000 Einwohner umfassenden Gegend untergebracht und versorgt werden. Viele dieser Personen waren schon Stunden im Flugzeug unterwegs und mussten nun fast einen kompletten Tag weiter im Flieger ausharren, bis die Behörden das Go zum Verlassen gaben.

Auf diesen ungekannten Ausnahmezustand reagierten die Einwohner mit unvergleichlicher Solidarität. Fast jeder packte, wie selbstverständlich, mit an. Schulen, Turnhallen und Kirchen wurden zu Schlafsälen umfunktioniert. Die lokalen Läden stellten Nahrung zur Verfügung, die Busfahrer unterbrachen ihren Streik, um die Ankömmlinge zu fahren und die Einheimischen spendeten Kleidung, stellten ihre Duschen zur Verfügung und beherbergten teilweise selbst gestrandete Passagiere in ihren Wohnungen. So wurde mit gemeinsamer Kraft über die nächsten 5 Tage dafür gesorgt, dass der ungeplante Aufenthalt der „come from aways“, wie die Bevölkerung die Gestrandeten liebevoll nannte, möglichst reibungslos und angenehm verlief.

Dieses herzliche und selbstlose Vorgehen der Bewohner sorgte für eine tiefe Verbundenheit, die die Passagiere und die Einheimischen gleichermaßen prägte. Man war fast traurig als der Flugverkehr wieder aufgenommen wurde und die Menschen ihre Reise fortsetzen konnten. Oder um Claude Elliott, den damaligen Bürgermeister von Gander, zu zitieren: „Es war, als wenn man einen Großteil seiner Familie verloren hätte.“

Video "Titel"

Aufnahmen von Kevin T., der damals in Gander strandete

 

You are here

Gander, 2011

Das große Wiedersehen

Mit dabei bei diesem Ereignis sind Irene Sankoff und David Hein. Auf der Suche nach Material für ein neues Musical interviewten sie zahlreiche Bewohner und Passagiere. Auf Grundlage dieser Gespräche entstand COME FROM AWAY. Ein Musical, das die Geschehnisse in Neufundland im Zuge der „Operation Yellow Ribbon“ quasi dokumentarisch erzählt. Alle Figuren basieren auf realen Menschen, das Geschehene wird erzählt, wie es war. Keine Übertreibungen oder Untertreibungen. Die blanke Realität. Sankoff und Hein schrieben sowohl das Buch als auch die Musik und die Texte. Erste Workshops und Lesungen fanden 2012 am Sheridan College in Kanada in einer 45-minütigen Fassung statt. Diese waren so erfolgreich, dass die Show 2013 das erste Mal als vollständige Produktion in der regulären Theatersaison des Colleges gezeigt wurde.
La Jolla, 2015

Die Uraufführung

Weitere Produktionen in Seattle, Washington D.C. und Toronto folgten.

New York, 2017

Broadway-Premiere

Es erhielt begeisterte Kritiken und wurde für sieben Tony Awards, darunter „Bestes Musical“ nominiert, gewann allerdings nur den für die beste Regie. Nach über fünf Jahren und 1669 Aufführungen schloss das Musical am Broadway, womit es zu den 50 am längsten gelaufenen Broadway-Shows gehört. Nach dem Broadway-Erfolg folgten mehrere kanadische Produktionen in Toronto, eine US-Tournee und sogar Auftritte in Gander.

London, 2019

Premiere am West End

Es gewann sogar den Olivier Award für das beste neue Musical. Produktionen in Australien und anderen Ländern unterstrichen den globalen Erfolg.

Apple TVPlus, 2021

Available for Streaming

2021 wurde auf Apple-TV-Plus eine Aufzeichnung mit dem Broadway-Cast veröffentlicht.

Weltweit

Internationaler Erfolg

Über den englischsprachigen Bereich hinaus gab es in den letzten Jahren Produktionen in Argentinien, Panama, Japan, Südkorea, Dänemark, Belgien, Madrid und den Niederlanden mit vielen weiteren, die noch folgen werden. Dazu wurde das Stück bisher in sieben Sprachen übersetzt.
Regensburg, 22.2.25

Deutschsprachige Erstaufführung

Die Übersetzung stammt von Sabine Ruflair, die Regie übernimmt Sebastian Ritschel. Premiere ist am 22.2.2025.

 

Video "Titel"

Interview über die Entstehungsgeschichte des Musicals

 

Die Autor*innen – Irene Sankoff & David Hein


© concord theatricals

Irene Sankoff und David Hein wuchsen beide in Kanada auf und kamen über unterschiedliche Wege zum Theater. Sankoff studierte zunächst Psychologie an der York University in Toronto, wo sie Hein kennenlernte, bevor sie sich dem Schauspiel zuwandte. Hein dagegen war während des Studiums schon in verschiedenen Bands aktiv.

Ihre Zusammenarbeit als Autoren- und Komponistenduo begann 2009 mit dem autobiografischen Musical MY MOTHER’S LESBIAN JEWISH WICCAN WEDDING (2009), das die wahre Geschichte von Heins Mutter erzählt, die nach der Trennung von ihrem Mann ihre jüdische Identität entdeckte und eine Beziehung mit einer Frau mit Wicca-Glauben einging. Während des Schreibprozesses stellten sie fest, dass es dem Stoff nicht dienlich sei, ihn noch weiter ins Absurde zu treiben. Es so erzählen, wie es in der Realität verlief, war schon abstrus genug. So entstand der dokumentarische Erzählstil, für den die beiden bekannt werden sollten. Das Stück wurde ein Überraschungserfolg auf dem Toronto Fringe Festival und später von Mirvish Productions in Toronto aufgeführt.

Nach diesem Erfolg wandte sich der Theaterproduzent Michael Rubinoff an die beiden und brachte ihnen die Idee nahe, aus den Ereignissen in Gander von 9/11 ein Musical in jenem dokumentarischen Stil zu machen. Nach einer Reise nach Gander im Jahr 2011, wo sie zum 10. Jahrestag der Ereignisse Zeitzeugen interviewten, begannen sie, deren Geschichten in das Musical COME FROM AWAY zu verwandeln. Das Musical bedeutet ihren internationalen Durchbruch, gewann zahlreiche Preise, darunter einen Tony Award für die beste Regie und einen Olivier Award für das beste neue Musical. COME FROM AWAY wurde nach der Premiere am Broadway 2017 zu einer weltweiten Sensation. Am 22.2.2025 feiert es seine deutschsprachige Erstaufführung am Theater Regensburg.

 

Die Übersetzerin – Sabine Ruflair



© Claudia Ruflair

Schon als kleines Kind fuhr sie mit ihren Eltern nach Hamburg, um diverse Musicals zu sehen, spielte später im Jugendclub des Staatstheaters Wiesbaden Theater und schrieb im Deutschunterricht sehr lange Aufsätze. Dass ihr Berufswunsch „irgendwas mit Worten“ werden sollte, war daher naheliegend. Sabine Ruflair studierte zunächst Übersetzen für Englisch und Chinesisch, bis sie an die Folkwang Universität in Essen wechselte, um dort Musical zu studieren. Damit war der Sprung zur Musical-Übersetzerin eigentlich nur eine Frage der Zeit. 

Sie übersetzte beispielsweise die Liedtexte in den Musical-Adaptionen von DOKTOR SCHIWAGO, LITTLE WOMEN und ONCE, die Stücke JANE EYRE und The Who´s TOMMY, Broadway-Klassiker wie THE KING AND I und nun auch die beiden Musicals COME FROM AWAY und Stephen Sondheims MERRILY WE ROLL ALONG (gemeinsam mit Jana Mischke), welche am Theater Regensburg ihre deutschsprachigen Erstaufführungen feiern.

Darüber hinaus war sie als Translation Supervisor für die Firma Stage Entertainment tätig und betreute die Übersetzungsprozesse für BAT OUT OF HELL, TINA – DAS TINA TURNER  MUSICAL und den größten Smash-Hit am Broadway der letzten 10 Jahre HAMILTON.

Für Ruflair ist ihre Arbeit als Brücke zwischen der Originalfassung eines Musicals und dem deutschsprachigen Publikum zu verstehen. Übersetzungen helfen, Musicals einer größeren Zielgruppe erlebbar zu machen. Die wenigsten haben ein Fremdsprachenlevel, welches ihnen erlaubt, einem Musical in Originalsprache in Gänze folgen zu können. Eine Übersetzung sollte nicht mal auffallen. Für Ruflair gilt, „dass das Publikum sich zu jeder Zeit vollständig auf die von den Originalautor*innen erdachte Handlung konzentrieren können muss“, wie sie es in einem Interview mit TraLaLit, einem Magazin für übersetze Literatur, zusammenfasst.

 

Probenstart!

Das gesamte Team von COME FROM AWAY

7.1.2025. Unsere Inszenierung von COME FROM AWAY hat ihren offiziellen Probenbeginn. Mit der Konzeptionsprobe beginnt nach monatelanger Vorbereitung der 7-wöchige intensive Probenprozess. So fanden sich auf der Probebühne im Stahlzwingerweg Beteiligte aus den unterschiedlichsten Bereichen munter ein, um durch Regisseur Sebastian Ritschel, Ausstatter Kristopher Kempf und Dramaturg Ronny Scholz den Kontext des Stückes und das Inszenierungskonzept nahe gebracht zu bekommen. Von Anfang an war eine Spannung im Raum zu spüren. Eine Mischung aus Aufregung und Vorfreude. Nach knapp einer Stunde Konzeptionsgespräch ging es los. Mit einem ersten Durchsingen des Stückes begann unsere Reise.

Der Anfang ist vollbracht. In den nächsten Wochen wird noch viel geschafft werden bis COME FROM AWAY endlich am 22.2.2025 seine deutschsprachige Erstaufführung feiert.
Eine Reise, die Ihr hier verfolgen könnt.

 

Einblicke in die Proben

© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
© Tom Neumeier Leather
 
 

 

Besuch der Patenklasse

Ein Theaterstück wächst mit jeder Probe – und selten bekommt man die Gelegenheit, diesen Prozess hautnah mitzuerleben. Genau diese Möglichkeit bestand für eine Patenklasse vom Werner-von-Siemens-Gymnasium Regensburg für COME FROM AWAY.

Ihr erster Besuch führte sie in eine frühe Bühnenprobe, noch ohne Licht, ohne Kostüme, ohne die Band. Dramaturg Ronny Scholz gab vorab eine Einführung und tauschte sich mit den Schüler*innen über das Stück und ihre Erwartungen aus. Danach saßen die Schüler*innen fast eine Stunde lang im Zuschauerraum und verfolgten das Geschehen auf der Bühne. Sie sahen die Darsteller*innen in einer Phase, in der noch vieles ausprobiert wurde, in der einzelne Szenen wiederholt und verfeinert wurden. Ein seltener Blick hinter die Kulissen, der zeigte, wie viel Detailarbeit in diesem Musical steckt. Im Nachgespräch zeigten sich die Schüler*innen sehr fasziniert und in Teilen überrascht von dem Gesehenen. Ein Mitglied der Patenklasse äußerte sich: „Ich war mir vorher nicht sicher, ob Musical etwas für mich ist, aber das war ganz anders als erwartet.“

Zwei Wochen später kehrten sie zurück – diesmal zur Orchesterhauptprobe, der vorletzten regulären Probe vor der Premiere. Nun konnten sie das Musical fast in seiner vollendeten Form erleben: mit Licht, Kostümen, dem vollen Sound der Band. Was zuvor noch fragmenthaft wirkte, fügte sich nun zu einem großen Ganzen.

Im Anschluss gab es wieder die Gelegenheit zum Austausch mit Ronny Scholz. Besonders nach der Orchesterhauptprobe war die Begeisterung spürbar: Die Schüler*innen staunten darüber und viele waren beeindruckt von der Emotionalität und Energie des Stückes. Eine Schülerin meinte: „Das war das beste Stück, was ich je gesehen habe und ich habe schon viel gesehen.“

Ein einzigartiges Erlebnis, das sicher lange in Erinnerung bleiben wird. Und vielleicht werden einige von ihnen bald selbst im Publikum sitzen – diesmal bei einer der Vorstellungen, wenn COME FROM AWAY seine ganze Kraft vor Publikum entfaltet.

 

Balkonsingen

© Tom Neumeier Leather

Am Mittwoch, den 5.2., fand auf dem Bismarckplatz um 21:30 Uhr ein ganz besonderes Balkonsingen statt. Ausnahmsweise war schon vorher bekannt, was am Abend gesungen werden sollte und ausnahmsweise standen mehr als drei Sänger*innen auf dem Balkon. Der gesamte Cast von COME FROM AWAY performte vor gut 500 Menschen an diesem kalten Abend Ausschnitte aus dem Stück. Direkt zu Beginn mit WELCOME TO THE ROCK schwappte die ganze Energie auf das Publikum über. Egal, ob sie die Musik schon hundert Mal gehört haben oder gerade zum ersten Mal hören: Song für Song wird immer klarer, wer noch kein Ticket hat, muss sich sofort eins holen. Das Restkontingent ist knapp.

 

Unser Team

Beverley (Annette)

Wietske van Tongeren

Wietske van Tongeren wurde in Holland geboren und schloss 2004 ihre Ausbildung am Fontys Conservatorium in Tilburg ab. Zu Beginn ihrer Karriere spielte sie die Titelrolle in ELISABETH und kreierte später in Wien die Rolle der Ich in der Uraufführung von REBECCA sowie die weibliche Hauptrolle Adrian in der Weltpremiere von ROCKY – DAS MUSICAL in Hamburg. Zuletzt war sie im Sommer 2024 als Donna im Musical MAMMA MIA! bei den Freilichtspielen Tecklenburg und im Gärtnerplatztheater als Fantine in LES MISÉRABLES zu sehen. In COME FROM AWAY übernimmt sie die Rollen der Beverly und Anette.

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Claude (Derm)

Benedikt Eder

Benedikt Eder, begann seine musikalische Laufbahn im Bayerischen Landesjugendchor und der Bayerischen Singakademie, bevor er 2010 sein Gesangsstudium an der Musikhochschule München bei Prof. Andreas Schmidt aufnahm. Er trat in zahlreichen Opernproduktionen, Konzerten und Festivals auf, darunter im Münchner Prinzregententheater, am Staatstheater Kassel und bei den Carl Orff Festspielen Andechs. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo er sein Repertoire in Opern-, Operetten- und Musicalproduktionen erweitern konnte. Hier sang er u.a. die Titelpartie in VALUSCHKA, Dr. Pangloss in CANDIDE, Hugh Dorsey in PARADE und Melot in TRISTAN UND ISOLDE. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Claude, Derm, Eddie und Brendas Bruder.

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Bonnie (Martha)

Fabiana Locke

Fabiana Locke absolvierte ihre musikalische Ausbildung an der Akademie für Tonkunst in Darmstadt und spezialisierte sich anschließend im Bereich Musical an der Musical Arts Academy Mainz, bevor sie 2021 ihr Masterstudium an der Theaterakademie August Everding in München abschloss. Seit der Spielzeit 2022/23 ist sie festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo sie u.a. als Lucille in PARADE, Tink in DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN, Hassan in DER PRINZ VON SCHIRAS und Magenta in THE ROCKY HORROR SHOW zu erleben war. In COME FROM AWAY übernimmt sie die Rollen der Bonnie und Martha.

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Beulah (Delores)

Patricia Hodell

Die in der Schweiz geborene Patricia Hodell absolvierte ihre Ausbildung in Schauspiel und Musical an der American Musical and Dramatic Academy in New York. Zuletzt war sie als Mama Morton in CHICAGO an der Staatsoper Hannover, als Frau Häfeli in OH LÄCK DU MIR in Zürich sowie in HIMMLISCHE ZEITEN und KISS ME KATE bei den Eutiner Festspielen zu sehen. Sie spielte Hauptrollen in Produktionen wie COMPANY, MAMMA MIA!, KISS ME KATE, ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK, BESUCH DER ALTEN DAME, CABARET und CATS an renommierten Bühnen in Berlin, Hamburg, Wien, München und bei den Thuner Seespielen. In COME FROM AWAY übernimmt sie die Rollen der Beulah und Delores.

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Oz (Joey, Rabbi)

Felix Rabas

Felix Rabas, im Ruhrgebiet geboren, entdeckte früh seine Leidenschaft für Tanz und Theater, sammelte erste Bühnenerfahrungen am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen und studierte später Schauspiel, Gesang und Tanz an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Während seines Studiums spielte er in Produktionen wie GRAND HOTEL und SHE LOVES ME und erhielt 2019 den Walter-Jurmann-Preis beim Bundeswettbewerb Gesang Berlin. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo er u.a. Frankie Epps in PARADE, Fatme in DER PRINZ VON SCHIRAS, Brad in THE ROCKY HORROR SHOW und die Titelrolle in DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN verkörperte. Er arbeitet zudem als Choreograf, Fotograf und Videograf in Deutschland und Europa. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Oz, Joey, Zollbeamter, Mr Michaels, Terry, Matty, Rabbi und Kardiologen.

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Janice (Britney, Flugbegleitung)

Scarlett Pulwey

Die Sopranistin Scarlett Pulwey sammelte ihre ersten Bühnenerfahrungen im Kinder- und Jugendchor des Theater Bonn sowie als Chorakademistin des WDR Rundfunkchores mit Auftritten in der Elbphilharmonie Hamburg. Sie studierte Germanistik, Musikwissenschaften und klassischen Gesang in Köln und war Stipendiatin des Richard Wagner Verbandes. Seit der Spielzeit 2023/24 ist sie festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg, nachdem sie zuvor am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen in Rollen wie Frasquita in CARMEN und Esmeralda in VERKAUFTE BRAUT zu sehen war. In Regensburg sang sie zuletzt u.a. die Titelpartie in DER KLEINE PRINZ, sowie Paquette in CANDIDE und Brina Marina in DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN.

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Nick (Doug)

Jogi Kaiser

Der gebürtige Mainzer feierte 2023 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum, und COME FROM AWAY markiert seine 50. Theaterproduktion. Nach seiner Schauspiel- und Gesangsausbildung in Hamburg führten ihn Engagements quer durch Deutschland, bevor er 2012 mit Rollen in ROCKY – DAS MUSICAL und DAS WUNDER VON BERN nach Hamburg zurückkehrte, wo er seither lebt und arbeitet. Neben langjährigen Engagements am Ohnsorg-Theater und Schmidts Tivoli ist er regelmäßig in TV-Produktionen wie GROSSSTADTREVIER, MORDEN IM NORDEN und TATORT sowie als Sprecher in Games und Hörspielen zu erleben. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Nick, Doug, Officer Stephenson und Dorfbewohner.

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Kevin T. (Garth)

Andreas Bieber

Der in Mainz geborene Schauspieler und Sänger Andreas Bieber gehört zu den gefragtesten Musicaldarstellern des deutschsprachigen Raumes. Nach seiner Ausbildung in Wien stand er in zahlreichen Hauptrollen auf der Bühne, darunter als Kronprinz Rudolf in der Welturaufführung von ELISABETH in Wien, als Leo Bloom in THE PRODUCERS und als Fred in ICH WAR NOCH NIEMALS IN NEW YORK. Zuletzt begeisterte er als Entertainer im Friedrichstadt-Palast Berlin, tourte mit THIS IS THE GREATEST SHOW und trat im Schmidts Tivoli auf der Hamburger Reeperbahn auf. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Kevin T., Garth und Präsident Bush.

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Kevin J. (Dwight, Ali)

Alejandro Nicolás Firlei Fernández

Alejandro Nicolás Firlei Fernández, geboren in Montevideo (Uruguay) und aufgewachsen in Hof, studierte von 2016 bis 2020 Musical an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er am Theater Hof sowie in Produktionen wie WEST SIDE STORY an der Oper Dortmund und SPRING AWAKENING während seiner Abschlussproduktion. Er wirkte unter anderem bei den Luisenburg-Festspielen in Produktionen wie PINOCCHIO, DER NAME DER ROSE und ZEITELMOOS mit. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er festes Ensemblemitglied am Theater Regensburg, wo er u.a. als Leo Frank in PARADE, Käpt’n Hook in DIE RÜCKKEHR VON PETER PAN, Jimmy Winterstein in DER PRINZ VON SCHIRAS und Riff-Raff in THE ROCKY HORROR SHOW begeisterte. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Kevin J., Dwight und Ali.

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Bob (Muhumuza)

Lionel von Lawrence

Der englisch-deutsche Bariton Lionel von Lawrence begann sein klassisches Gesangsstudium am Konservatorium in Maastricht und schloss sein Master in Klassischem Musiktheater an der Fontys Hogeschool voor de Kunsten in Tilburg ab. Nach seinem Debüt als Escamillo in Bizets CARMEN bei Opera Zuid war er ein festes Mitglied des Ensembles der Operngesellschaft „The Fat Lady“ und sang u.a. Papageno in DIE ZAUBERFLÖTE und Orfeo in ORFEO ED EURIDICE. Später spielte er als Raymond Hill und Cover für Ike Turner im Musical TINA – DAS TINA TURNER MUSICAL und als Cover für John Laurens/Philip Hamilton, Marquis de Lafayette/Thomas Jefferson und Alexander Hamilton in HAMILTON. 2023 gab er sein Debüt an der Volksoper Wien als Bernardo in WEST SIDE STORY und tritt aktuell als Solist in Opern- und Musicalproduktionen in den Niederlanden und international auf. In COME FROM AWAY übernimmt er die Rollen des Bob, Muhumuza und Captain Bristol.

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Hannah (Margie)

Masengu Kanyinda

Masengu Kanyinda absolvierte ihre Musicalausbildung an der Performing Academy in Wien und schloss diese 2016 mit Diplom und der Bühnenreifeprüfung ab. Sie war unter anderem als Anita in WEST SIDE STORY, Dionne in HAIR, Soulgirl in JESUS CHRIST SUPERSTAR und Zahara in BAT OUT OF HELL zu sehen und trat an verschiedenen Bühnen wie dem Stage Metronom Theater Oberhausen und dem Deutschen Theater München auf. 2024 spielte sie die Rolle der Thecla in DAS MÄDL AUS DER VORSTADT bei den Nestroyspielen in Wien und tourte als Solistin (Cover) und Ensemblemitglied mit Disney 100 The Concert durch Europa. In COME FROM AWAY übernimmt sie die Rollen der Hannah, Margie und Micky.

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Ensemble / Swing

Maria Mucha

Maria Mucha erhielt ihre Ausbildung am Vienna Konservatorium und am Konservatorium der Stadt Wien. 2012 wurde sie für ihre Rolle als Eliza Doolittle in MY FAIR LADY zur besten Nachwuchssängerin gewählt und spielte diese später auch in Wienerisch. Weitere Engagements führten sie an die Oper Graz, Köln und das Tempodrom Berlin, wo sie unter anderem Bianca in KISS ME KATE, Evita in EVITA und Penelope in der Uraufführung von ODYSSEUS spielte. Zudem tritt sie mit ihrer Schwester im Duoprogramm „Mucha x2“ auf. In COME FROM AWAY ist sie im Ensemble und agiert als Swing.

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Ensemble / Swing

Patrick Imhof

Patrick Imhof, Schweizer Schauspieler und Sänger, studierte zunächst Kontrabass in Basel und absolvierte später seine Schauspielausbildung in Leipzig. Seit 2005 arbeitet er als freier Schauspieler, Sänger und Sprecher und gab sein Musical-Debüt in Zürich in EWIGI LIEBI. Er wirkte in zahlreichen Musicals mit, darunter Uraufführungen, und spielte auf großen Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, Rollen wie Komarovskij in DOKTOR SCHIWAGO und Dan Goodman in NEXT TO NORMAL. Zusätzlich übernahm er TV-Rollen in SOKO und TATORT und ist als Sprecher für Hörbücher bekannt. In COME FROM AWAY ist er im Ensemble und agiert als Swing.

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Musikalische Leitung

Andreas Kowalewitz

Andreas Kowalewitz studierte Klavier und Dirigieren in Hannover und dirigierte an diversen Theatern in Deutschland wie Kassel, Dortmund, Essen, Nürnberg, Bonn, Brüssel und München. Zudem dirigierte er renommierte Orchester wie die Münchner Philharmoniker, das WDR Rundfunkorchester und die Deutsche Radio Philharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern. Von 2003 bis 2021 wirkte er als Dirigent am Staatstheater am Gärtnerplatz in München. Es folgten Gastdirigate am Theater Münster, Stadttheater Gießen, der Theaterakademie August Everding und weiteren Ensembles. Für seine musikalische Arbeit wurde er 2015 mit dem Deutschen Musical-Theater-Preis ausgezeichnet. Zudem ist er als Arrangeur für den BR, WDR, die Blechbläser der Berliner Philharmoniker, das Niedersächsische Staatsorchester Hannover und weitere namhafte Orchester und Theater tätig. Einen Namen machte er sich auch vor allem für seine Dirigate im Bereich Musical. Am Theater Regensburg stand er zuletzt für DER PRINZ VON SCHIRAS und THE ROCKY HORROR SHOW vorm Pult und leitet in dieser Spielzeit neben COME FROM AWAY auch MERRILY WE ROLL ALONG.

Inszenierung

Sebastian Ritschel

Sebastian Ritschel, 1980 in Düsseldorf geboren, studierte Musik- und Theaterwissenschaft in Leipzig sowie Theater- und Musikmanagement in München. Ab 2017 war er Operndirektor und Leiter der Sparte Musiktheaters an den Landesbühnen Sachsen, zuvor war er Hausregisseur und Dramaturg am Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau. Er inszenierte über 50 Produktionen in Oper, Operette und Musical, darunter Werke wie DER PROZESS, KATJA KABANOWA, CABARET, JESUS CHRIST SUPERSTAR und DER ROSENKAVALIER. Seine Inszenierungen der Joseph Beer Operetten POLNISCHE HOCHZEIT am Opernhaus Graz und DER PRINZ VON SCHIRAS in Regensburg gewinnen jeweils den BR-Klassik „Operettenfrosch“. Besonders engagiert er sich für Erstaufführungen und die Erweiterung des Musicalrepertoires, etwa mit THE LIGHT IN THE PIAZZA und den Werken von Stephen Sondheim. Seit der Spielzeit 2022/2023 ist er Intendant des Theater Regensburg und inszenierte hier u.a. VALUSCHKA, 1984 und THE ROCKY HORROR SHOW. In der Spielzeit 2024/2025 inszeniert er neben COME FROM AWAY auch die deutschsprachige Erstaufführung von Sondheims MERRILY WE ROLL ALONG.

Choreografie

Gabriel Pitoni

Der deutsch-italienische Choreograf Gabriel Pitoni absolvierte seine Tanzausbildung in Rom und Mailand, bevor er nach Berlin zog. Parallel zu seiner Arbeit als Tänzer und Choreograf studierte er Art Direction an der Designakademie Berlin. Seine Choreografien verbinden verschiedene Tanzstile und Musikrichtungen. Er arbeitete für Stars wie Helene Fischer, Sarah Connor, Robbie Williams und David Hasselhoff sowie für große Marken wie Philips, Birkenstock und Germany’s Next Topmodel. Zudem war er Co-Choreograf für große TV-Liveshows und entwickelte das Opening des deutschen ESC-Finales 2024 mit Barbara Schöneberger. Am Theater Regensburg choreografierte er u.a. THE ROCKY HORROR SHOW, DER PROZESS, 1984 und DER PRINZ VON SCHIRAS. Außerdem inszenierte er die Gala I AM WHAT I AM und choreografierte zuletzt den Tanzabend NEXT TO ME.

Ausstattung

Kristopher Kempf

Kristopher Kempf begann seine Karriere mit einer Ausbildung zum Maßschneider in Frankfurt und zum Maßschneidermeister in München, die er jeweils als Jahrgangsbester abschloss. Anschließend sammelte er Erfahrungen als Schneider im Atelier „Das Gewand“ in Düsseldorf, als Kostümassistent am Staatstheater Wiesbaden und als Designassistent bei LEA creative knit in Lima/Peru. Ein Studienaufenthalt in Mali folgte nach dem Gewinn des Wettbewerbs Weltgewänder – Mode auf Reisen. Von 2010 bis 2013 war er Kostümassistent und Kostümbildner am Mainfranken Theater Würzburg, wo er zahlreiche Produktionen betreute. Nebenher gastierte er an der Pocket Opera Nürnberg und dem Theater Ingolstadt. Seine Arbeiten Das Ende des Regens und Erste Stunde wurden bei den Bayerischen Theatertagen als beste Produktionen ausgezeichnet. Von 2013 bis 2015 war Kempf Leitender Kostümbildner am Theater Münster und gestaltete dort u. a. die Ausstattung für das Ballett Lulu, die Oper Die verkaufte Braut sowie die Schauspiele Der einsamste Ort auf der Welt und Oopicassoo. Letzteres wurde zum Westwind Festival sowie zu Gastspielen in Indien und Sri Lanka eingeladen. Ab der Spielzeit 2015/16 war er freiberuflich als Kostüm- und Bühnenbildner. Seine Arbeiten führten ihn an zahlreiche Opern- und Theaterhäuser in Deutschland und Österreich, darunter die Opern Bonn, Chemnitz, Magdeburg, Koblenz, Aachen, Krefeld, Hof und Coburg, das Staatstheater Nürnberg sowie die Theater Würzburg, Altenburg/Gera, Ulm, Nordhausen und das Landestheater Linz. Mittlerweile ist er als Ausstattungsleiter am Theater Regensburg engagiert und betreut in dieser Funktion jedes Jahr zahlreiche Produktionen. Neben COME FROM AWAY stattet er in der Spielzeit 2024/2025 auch die Produktionen DAS SCHIFF DER TRÄUME, EINE WINTERREISE, PETERCHENS MONDFAHRT, TRISTAN UND ISOLDE und WIR WASSERBÄREN aus.

 

Kleiner Premierenbericht

19:30 Uhr, Samstag, 22.Februar 2025. Musical-Deutschland schaut auf Regensburg. Nach wochenlanger Vorbereitung hebt sich der Vorhang für COME FROM AWAY.  Die Erwartungen sind hoch. Noch bevor sich der Vorhang richtig gehoben hat, brandet Jubel in den Rängen auf. Diese fast zweistündige Achterbahnfahrt läuft durch, die Energie überträgt sich von der Bühne in den Zuschauerraum und zurück. Schon wenige Sekunden nach Ende standen die ersten Zuschauenden, kurz darauf stand der gesamte Saal. Minutenlang klatschten die Gäste, jubelten, viele sichtlich bewegt von dem, was sie gerade erlebt hatten. Genauso wie die Darstellenden selbst.

Im Anschluss versammelten sich Zuschauende und Mitwirkende im Foyer Neuhaussaal zur Premierenfeier. Intendant und Regisseur Sebastian Ritschel dankte zunächst allen Beteiligten in gewohnter Herzlichkeit persönlich. Wer nach diesem triumphalen Abend noch nicht müde genug war, um ins Bett zu gehen, hatte die Möglichkeit, noch bis tief in die Nacht die gelungene deutschsprachige Erstaufführung zu feiern.

 Mit dem Gastspiel in München gibt es einige Chancen, diese Produktion zu sehen. Für die meisten Termine gibt es nur noch Restkarten, doch regelmäßig reinschauen lohnt sich. Vielleicht wird noch was frei.

 

Der Trailer

Video "Titel"

 

Und was sagt unser Publikum?

Video "Titel"